Medizinische Rehabilitation (Reha) soll die Folgen einer Krankheit mindern und den Erkrankten ein größeres Maß an Teilhabe ermöglichen. Insbesondere im frühen und mittleren Stadium profitieren auch Menschen mit Demenz von Reha-Maßnahmen. Auch für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz kann eine Rehabilitation sinnvoll sein. Sie sind durch ihre Aufgabe oft hohen körperlichen und seelischen Belastungen ausgesetzt. Dadurch sind sie besonders gefährdet, körperlich zu erkranken oder eine Depression zu entwickeln. Ihnen bieten Vorsorgeund Reha-Angebote die Möglichkeit, die eigene Gesundheit zu stärken und Krankheiten vorzubeugen.

„Reha bei Demenz?“
Hier werden die Begrifflichkeiten „Reha“ und „Kur“ sehr oft durcheinandergebracht. Wichtig ist zu unterscheiden, dass es

  • Reha-Angebote für pflegenden Angehörige (die/der Angehörige mit Demenz ist Begleitperson) und
  • Reha-Angebote für Menschen mit einer Demenz (die/der pflegende Angehörige ist Begleitperson) gibt.

Grundsätzlich sollte sich die Frage gestellt werden, welche Zielstellung die pflegenden Angehörigen und die an Demenz erkrankten Betroffenen erreichen wollen.

Vorab sollte mit der entsprechenden Klinik Kontakt aufgenommen werden. Diese berät und hilft auch bei den notwendigen Vorgängen gerne weiter. U.a. sollte auch abgefragt werden, bis zu welchem Pflegegrad eine Aufnahme überhaupt möglich ist (da bei einer fortgeschrittenen Demenz eine Reha-Maßnahme nur noch für die Angehörigen möglich ist.)

Weitere Informationen dazu finden Sie im Informationsblatt 23 Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für pflegende Angehörige und Menschen mit Demenz (PDF)

Eine Übersicht der Vorsorge- und Reha-Angebote für Menschen mit Demenz und deren Angehörige finden Sie hier (PDF).